Meistertitel für Michael Schrey/Gabriele Piana
9. November 2020
Ausblick auf die Saison 2021
8. Dezember 2020

Rückblick auf eine besondere Motorsportsaison 2020
– Schwieriges Jahr, aber am Ende erfolgreich

Die Motorsportsaison 2020 stand ganz im Zeichen der Covid-19-Pandemie. Das betraf logischerweise auch die Planungen von Bonk Motorsport. Der Saisonauftakt beim 24h-Rennen in Dubai ging noch planmäßig über die Bühne. Doch der Rennabbruch durch ein starkes Unwetter ließ für das Motorsportjahr 2020 nichts Gutes ahnen. Nach dem Lockdown im Frühjahr aufgrund der Covid-19-Pandemie wurden sämtliche Termine nach hinten verschoben. Erst im Sommer startete die Saison mit neuartigen, strengen Hygiene-Konzepten. Teamchef Michael Bonk: „Anfangs dachte ich, dass wir die Saison abhaken könnten. Als es doch überraschend losging, haben wir das Beste daraus gemacht. Unser Team hat trotz der Bedingungen großartig gearbeitet. Am Ende war es eine erfolgreiche Saison.“

24h-Rennen Dubai: Eifelwetter in der Wüste

Der Start in die Motorsportsaison 2020 begann für Hofor Racing by Bonk Motosport nicht wie erwartet. Der Auftritt beim 24h-Rennen in Dubai mit drei Fahrzeugen endete frühzeitig. Die zwei BMW M4 GT4 wurden von Martin Kroll/Michael Kroll/Alexander Prinz/Hermann Bock/Max Partl sowie Michael Schrey/Michael Fischer/Marc Ehret/Gabriele Piana/Tobias Müller gesteuert. Den Audi Audi RS3 TCR fuhren Michael Bonk/Michael Mayer/Hermann Bock/Andreas Möntmann.

Nach sieben Stunden setzte ein Unwetter die Strecke unter Wasser, an einen Neustart war nicht mehr zu denken. Teamchef Bonk: „Dafür hätten wir nicht nach Dubai reisen müssen, das hätten wir am Nürburgring günstiger bekommen. Zum Abschneiden kann ich nichts sagen, denn unsere Strategie war auf ein 24-Stunden-Rennen ausgerichtet.“

ADAC GT4 Germany: Meistertitel für Michael Schrey/Gabriele Piana

Die Saison der ADAC GT4 Germany startete mit erheblicher Verspätung. Während der gesamten Saison hatte Hofor Racing by Bonk Motosport mit der Balance of Performance (BoP) zu kämpfen. Teamchef Bonk: „Wir waren immer der schnellste BMW, doch hatten wir auf den meisten Rennstrecken gegen die Konkurrenz nur geringe Chancen.“ Aufgrund starker Leistungen der Fahrerpaarungen – die Bonk-BMW fuhren Michael Schrey/Gabriele Piana und Claudia Hürtgen/Sebastian von Gartzen – blieb das Team aber bis zum Saisonende in aussichtsreicher Position bei den Meisterschaftsentscheidungen.

Beim Saisonfinale der ADAC GT4 Germany in der Motorsportarena Oschersleben zeigte das Team eine Topleistung. Teamchef Bonk: „Wir durften etwas Gewicht aus den M4 GT4 ausladen und die Fahrzeughöhe absenken, das hat dem BMW sicherlich gut getan.“ Ein Sieg im vorletzten Saisonrennen und Platz sechs beim Finale sicherten Schrey/Piana den Meistertitel. Dazu gab es die Vize.-Meisterschaft in der Teamwertung. Fazit von Teamchef Bonk: „Der Fahrer-Titel war für uns der Lohn für harte Arbeit. Wir haben eine fast fehlerfreie Saison abgeliefert und immer eine optimale Leistung abgeliefert. Dass es am Ende zur Meisterschaft gereicht hat, dazu gehörte natürlich auch ein wenig Glück.“

Endstand ADAC GT4 Germany

Fahrer: 
Schrey/Piana Platz 1 (176 Punkte) 
Hürtgen/von Gartzen Platz 10 (87 Punkte)

Team:
Hofor Racing by Bonk Motorsport Platz 2 (184 Punkte)

Nürburgring Langstrecken-Serie: Starker Auftritt mit gutem Ergebnis

Bonk Motorsport trat auch bei der Nürburgring Langstrecken-Serie (NLS), der früheren VLN, regelmäßig an. Teamchef Bonk: „Wir waren am Nürburgring zwar nur mit einem kleinen Team vertreten, doch die Resultate waren am Ende mehr als zufriedenstellend.“ Der unter der Bewerbung Hofor Racing by Bonk Motosport fahrende BMW M4 GT4 holte bei den fünf NLS-Saisonrennen zwei Klassensiege bei den GT4-Autos. Das Trio Michael Schrey, der Italiener Gabriele Piana und der Österreicher Michael Fischer belegten in der Klassensieger-Trophy der SP10 Platz zwei.
Den Audi RS3 LMS pilotierte in der Klasse SP3T Hermann Bock mit wechselnden Partnern. Gegen starke Konkurrenz aus dem TCR-Lager schaffte Bock bei vier Starts einen Klassensieg und den Erfolg in der Klassensieger-Trophy bei den SP3T-Fahrzeugen.

ADAC Total 24h-Rennen: Alle Bonk-Autos im Ziel

„Alle drei Fahrzeuge sind ins Ziel gekommen. Wir haben einen Klassensieg geholt und sind in einer weiteren Klasse aufs Podium gefahren“, freute sich Teamchef Bonk nach dem ADAC Total 24h-Rennen auf dem Nürburgring. Der aufgrund der Covid-19-Pandemie in den September verschobene Langstreckenklassiker litt unter den extrem schlechten äußeren Bedingungen. Es regnete viel und die Temperaturen waren kühl. Als dann noch Nebel dazukam unterbrach die Rennleitung das Rennen in der Nacht für 9,5 Stunden.

Unter der Flagge von Hofor Racing by Bonk Motorsport fuhr der BMW M4 GT4 in der Klasse SP10 mit Michael Schrey, Michael Fischer, Sebastian von Gartzen und Claudia Hürtgen ab. Auf Rang 26 und als Klassensieger überquerte das Quartett nach 14,5 Stunden Fahrzeit die Ziellinie. Der Audi RS3 LMS in der TCR-Klasse von Hermann Bock, Max Partl, Andreas Möntmann und Alexander Prinz hatte in der Klasse starke Konkurrenz durch die Werksteams von Honda und Hyundai. Über die gesamte Distanz hielt sich das Quartett in der Spitzengruppe und fuhr als Dritter aufs Podium und auf Platz 33 in der Gesamtwertung. Jürgen Meyer, Axel Burghardt, Rainer Partl und Michael Bonk kamen im Bonk-BMW M240i Racing Cup in der Klasse Cup5,ohne Schwierigkeiten über die Distanz und belegten in der Klasse Rang 6. Fazit von Teamchef Bonk: „Ohne Zuschauer und mit wenigen Startern war dieses 24h-Rennen eine entspannte Veranstaltung. Allerdings waren die Witterungsbedingungen eine Katas-trophe. Der Regen ist im Juni deutlich wärmer.“

Auf Anhieb konkurrenzfähig beim Gaststart in der DTM Trophy

Den Auftritt der neuen GT4-Serie, der DTM Trophy, am Nürburgring nutzte Hofor Racing by Bonk Motorsport zu einem Gastauftritt. Michael Schrey fuhr in beiden Rennen mit dem BMW M4 GT4 auf Platz sechs unter 21 gestarteten Fahrzeugen. Teamchef Bonk: „Der Gaststart war eine interessante Erfahrung. Das Format mit nur einem Piloten pro Fahrzeug und zwei Sprintrennen ist gut. Mit dem Abschneiden beim ersten Auftritt in einem neuen Umfeld sind wir zufrieden, wir gehörten stets zu den schnellsten BMW im Feld.“